meinschaufenster - Verkaufen per Video-App
Titelbild zu meinschaufenster - Verkaufen per Video-App

Detailbeschreibung

Die Idee meinschaufenster ist aufgrund der Krisensituation, ausgelöst durch Covid-19, im März 2020 entstanden. Das Team des Digital Innovation Hub - Ostösterreich wollte damit vor allem kleine und regionale Betriebe ohne Onlineverkauf in dieser schweren Zeit unterstützen, damit auch diese ihre Produkte weiterhin verkaufen und mit den großen Konzernen mithalten können. Mit der App wird den Kunden ein neuer Weg geboten, via Anruf beziehungsweise Videoanruf in ihren Lieblingsshops in ihrer Region weiterhin einzukaufen, ohne dafür das Haus verlassen zu müssen. Für Unternehmen sollte meinschaufenster eine Möglichkeit darstellen, über Videoanruf ihre Produkte zu präsentieren und eine persönliche Beratung anzubieten. Die Plattform soll für alle Nutzer, Kunden sowie Unternehmen, kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
Unternehmen können sich auf der Website www.meinschaufenster.at mit ihrer E-Mail-Adresse registrieren und anschließend ihre Stammdaten sowie Informationen zum Unternehmen angeben, sodass Kunden sie leichter finden können. Auch Kunden können sich registrieren, entweder auf der Website oder in der App „Schau“ registrieren und mit dem Erkunden loslegen.

Kundenvideo: https://www.youtube.com/watch?v=NfXa7Q07VsY
Geschäftsvideo: https://www.youtube.com/watch?v=hUrJfUyv2tc

Mehrwert

Meinschaufenster ist für Privatkunden, sowie auch für kleine und regionale Unternehmen geeignet. Das größte Ziel dieses Projektes ist es vor allem kleine und regionale Unternehmen ohne Onlineshop während der Coronakrise zu unterstützen, damit diese ihre Produkte weiterhin verkaufen können und ihre beste Stärke – das persönliche Verkaufsgespräch – weiterhin anwenden können. Besonders wichtig ist dem Team von meinschaufenster, den Umgang zwischen Verkäufer und Endkunden so individuell und persönlich wie möglich zu gestalten. Deswegen ermöglicht meinschaufenster ein Onlineberatungsgespräch via Whatsapp, womit der Verkäufer direkt mit dem Kunden in Kontakt treten kann. Bei Fragen oder Unklarheiten hat der Kunde jederzeit die Möglichkeit den Verkäufer darauf anzusprechen. Wird zudem die Videofunktion genützt, können die Verkäufer sogar verschiedene Produkte präsentieren. Der Kreativität der Verkäufer sind keine Grenzen gesetzt. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass die Kunden auch nach der Krisenzeit den Verkauf in der eigenen Region stärken können, und somit auf weite Lieferwege verzichten. Dadurch tun sie zudem der Umwelt etwas Gutes. Für die Zukunft plant meinschaufenster, zudem auf die Pendler der verschiedenen Regionen einzugehen, sodass auch ihnen ein sorgloses Einkaufen nach der Arbeit ermöglicht wird, das ihnen sonst durch die eigenen Arbeitszeiten oft verwehrt wird.

Herausforderungen

Projektentwicklung in Krisenzeiten ist nicht die leichteste Aufgabe, da man mit täglichen Problemen, Veränderungen und Herausforderungen rechnen muss. Die österreichische Regierung hat regelmäßig neue Verordnungen erlassen und Regeln festgelegt, infolgedessen musste meinschaufenster immer wieder neu angepasst werden.
Die schnelle Verbreitung des Projekts an die Bevölkerung stellte einige Herausforderungen dar. Die Anzahl der registrierten Kunden konnte in der kurzen Zeit nicht entsprechend erreicht werden, da kleine Geschäfte auch nicht über entsprechende Kundeninformationstools verfügen.
Trotzdem konnten in den ersten 3 Monaten über 1,2 Mio Aufrufe der Webseite erreicht werden.

Das Projekt sieht Dienstleister und Berater nicht vor, sondern ist spezialisiert auf Geschäfte, die entsprechende Produkte zu verkaufen haben. Dieser Umstand musste in zahlreichen Diskussionen mit Dienstleistern erläutert werden.
Da das Projekt sehr schnell entwickelt wurde (innerhalb von 8 Tagen), gab es anfangs noch einiges anzupassen und zu verbessern. Seit 30. März hieß es fleißig testen: Beta-Versionen der Apps für Android und iOS sowie der Webseite in verschiedenen Browsern von allen Perspektiven.

Umsetzung

Die Umsetzung des Projektes fand binnen weniger Tage statt. In der App ist unter dem Begriff “Bummeln” eine Karte zu finden, in der alle registrierten Geschäfte markiert wurden (rote Markierung – geschlossen, grüne Markierung - geöffnet), um die Suche für den Kunden zu erleichtern. Es wurden auch andere Tools hinzugefügt, unter anderem die Möglichkeit, ein Telefongespräch mit dem Verkäufer zu führen oder auch ein Videotelefonat via WhatsApp. Dadurch haben auch die Verkäufer die Möglichkeit, das Produkt visuell vorzustellen und bei Gelegenheit dem Kunden vorzuführen.
Die App ist vorrangig an Kunden gerichtet, diese können sie mit oder ohne Registrierung nutzen. Ohne Anmeldung ist lediglich die Kartenansicht verfügbar, sowie die Geschäftsinformationen und virtuellen Öffnungszeiten. Sollte das Geschäft geschlossen beziehungsweise zurzeit nicht verfügbar sein, kann der Kunde ganz einfach einen Termin über die App buchen, dafür ist allerdings die Registrierung notwendig. Um eine Registrierung abzuschließen, muss der Kunde eine gültige Telefonnummer angeben, das Ausfüllen der restlichen Stammdaten ist freiwillig.
Für einen Geschäftslogin muss die meinschaufenster.at Webseite im Browser aufgerufen werden. Bei der Registrierung ist eine gültige E-Mail-Adresse erforderlich, anschließend wird ein automatisiertes Passwort für die Anmeldung per Mail zugeschickt. Weiters muss das Unternehmen bestimmte Informationen für das Stammblatt angeben, dazu gehören Adresse, Produktkategorie, eine Verkaufsperson und virtuelle Öffnungszeiten. Damit sind nicht die regulären Öffnungszeiten gemeint, sondern die Zeiten, an denen die Verkäufer online für Anrufe erreichbar sind. Ein weiterer wichtiger Punkt in der Registrierung eines Unternehmens ist die Angabe von „Time Slot“, welche die Zeitspanne definieren, die ein Verkäufer pro Verkaufsgespräch einplant.
Ruft der Kunde nun das Unternehmen auf der Karte auf, sind die vorher angegeben Informationen ersichtlich. Beim Buchen eines Termines, wird dem Verkäufer ein Bestätigungsmail zugesandt. Anschließend wird zum geplanten Zeitpunkt das Verkaufsgespräch geführt und sämtliche Anliegen des Kunden bearbeitet. Somit kann der Verkauf bequem von daheim abgeschlossen werden und der Kunde kann sich auf sein gewünschtes Produkt freuen.

Team

Projektleitung: Johannes Eßmeister, ecoplus bzw. Digital Innovation Hub Ost
FOTEC: Michael Kollegger und sein Programmierteam
FH St. Pölten: Anleitungen für die Geschäfte im Bereich Video-Telefonie
IMC FH Krems: Recherche und Beschreibungen für Online-Bezahlsysteme
Kundenservice & Testung: Studentinnen des IMC FH Krems

Webseite

https://www.meinschaufenster.at/